Niederflur – Chance für Hannovers Nahverkehr
Hochflurbahn, Limmerstraße, Linden-Nord, Hannover
Niederflur ist die bessere Alternative. Bis auf Stuttgart rüsten alle Großstädte auf Niederflur um. Niederflur ist näher am Menschen, barrierefrei, leiser, anpassungsfähiger in engen Straßen.
Niederflur braucht keine Hochbahnsteige, die die Stadt verstopfen und immense Folgekosten nach sich ziehen. Jeder Hochbahnsteig kostet 3 Millionen Euro. Hannover begibt sich eine Erblast von über 600 Millionen Euro zum Umbau aller 200 Haltestellen im Straßenbahnnetz der Stadt.
Wir haben in Linden für ein Niederflursystem auf der Linie 10 gekämpft. Die für die Stadtbahn zuständige Regionsversammlung stimmte am 18.6.2012 gegen Niederflur. Vor allem der Druck der Behindertenverbände war zum Schluss ausschlaggebend. Sie fürchteten, ein Systemwechsel würde den Prozess bis zur Barrierefreiheit verschleppen. Für Behinderte, Gehandicapte und Eltern mit Kinderwagen wäre Niederflur allerdings schneller die bessere Barrierefreiheit gewesen. Niederflurwagen hätten sofort auf die vorhandenen Schienen gesetzt werden können. Bis zur Fertigstellung der Hochbahnsteige werden wir noch Jahrzehnte warten müssen.
Der Regionspräsident äußerte in einem Interview die Sorge, Niederflur auf der Linie 10 könne den Menschen in anderen Stadtteilen die Schwächen der Hochflurbahn vor Augen führen:
Besuchen Sie München, Berlin, Köln, Düsseldorf, Nürnberg, Dresden, Leipzig, Essen, Dortmund, Frankfurt, Bremen und demnächst auch Hamburg. Dort können Sie die Stärken von Niederflur einmal ausprobieren.
Zu den Erweiterungsmöglichkeiten des Stadtbahnsystems in Hannover:
Niederflur – Chance für Hannovers Nahverkehr (Positionspapier März 2012)
Entscheidung des Stadtbezirks Linden-Limmer für Niederflur (Presemitteilung Grüne Linden-Limmer vom 12.3.2012)