Für eine offene Gesellschaft
Bunt statt grau, Graffito Ottenstraße, Linden-Nord, Hannover
Laut Zeitungsmeldung (Neue Presse vom 22. Januar 2015) hat Ministerpräsident Weil vorgeschlagen, Deutschlandflaggen zur Demonstrationen gegen islamfeindliche Pegida-Aufmärsche mitzubringen. Gegen Pegida helfen aber keine verordneten Deutschlandfahnen. Mit nationalen Symbolen kann man kein Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen. Wir sollten Pegida und Hagida, oder wie auch immer ressentimentgeladene Bewegungen heißen mögen, mit Argumenten begegnen.
Unser Argument lautet: Hannover ist eine offene Gesellschaft. Zur offenen Gesellschaft gehört auch die Abkehr vom Nationalismus und seinen Symbolen. Hagida und Pegida säen Hass gegen multinationale, offene und vielfältige Gesellschaften. Deutschland-Fahnen sind keine Antwort darauf, erst recht nicht auf einer Demo gegen neue Deutschtümelei. Hannovers Stadtgesellschaft setzt ohne nationale Symbole ein viel stärkeres Zeichen gegen Fremdenhass und Intoleranz. Wir brauchen keine verordneten Winkelemente, ein Meer von bunten Menschen ist uns lieber.
Siehe auch:
Hülya Feise wird mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet
Vielfalt
Ein Kommentar
Gert Schmidt
Der Fernsehsender phoenix hatte dazu auch eine interessante Diskussionssendung:
https://www.youtube.com/watch?v=_5md0CNS68I